Die NRW-Unternehmerverbände, darunter auch die Gütersloher Unternehmerverbände, haben die IW Consult (Tochterinstitut des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Köln) mit einem landesweiten Standortvergleich beauftragt, der die Standortbedingungen im Lande und deren Entwicklung in den letzten fünf Jahren anhand von 17 standortrelevanten Faktoren aus den Themenbereichen Wirtschaft, Arbeiten, Wohnen und Lebensqualität vergleichend analysiert. Die Vorsitzenden der beiden industriellen Unternehmerverbände des Kreises nehmen auch angesichts der derzeit andauernden Corona-Krise zu den Ergebnissen des Standortvergleichs sowie den weiteren wirtschaftlichen Aussichten im Kreis Gütersloh anhand der festgestellten Ergebnisse des Niveaurankings wie folgt Stellung:
Dr. Markus Miele, Vorsitzender des Unternehmerverbandes: „Aus der hervorragenden Platzierung der Wirtschaftsregion im Kommunalranking lässt sich ableiten, dass in Kreis und Kommunen von Politik und Verwaltung vieles besser gemacht worden ist als in anderen Regionen von NRW. Es gilt daher für die künftige Kommunalpolitik, Wirtschaft und Industrie als die maßgeblichen Wohlstandsfaktoren weiter wachsam im Auge zu behalten. Wirtschaft wird vor Ort gemacht. Unsere heimischen Betriebe brauchen gerade auch für die durch die Corona-Krise entstandene Aufholjagd zurück zur wirtschaftlichen Normalität auch zukünftig verlässliche Leitplanken für ihre unternehmerischen Aktivitäten, Investitionen und Beschäftigung in der Region.“
Dr. Ernst Wolf, Vorsitzender des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie für den Kreis Gütersloh e. V. und stellv. Vorsitzender des Unternehmerverbandes, ergänzt : „Die vorliegende Dynamikranking der Analyse unserer Unternehmerverbände zeigt zugleich, dass andere Regionen außerhalb unseres Kreises in der jüngeren Vergangenheit erfolgreich an ihrer Wettbewerbsfähigkeit gearbeitet und Boden gut gemacht haben. Darum müssen Politik, Verwaltung und Wirtschaft gemeinsam kontinuierlich an der Wettbewerbsfähigkeit unserer kommunalen Standortbedingungen arbeiten. Wir sollten uns nicht auf dem erreichten Erfolg ausruhen. Die Ergebnisse der Studie legen wie bereits die Umfrageergebnisse der gemeinsamen Standortumfrage von Unternehmerverband, IHK und den Kommunen des Kreises 2017/2018 einen deutlichen Handlungsbedarf auf den Feldern „Internetversorgung“ und „haus- sowie fachärztliche Versorgung“ offen, auch wenn in den Kommunen engagiert daran gearbeitet wurde.“
Burkhard Marcinkowski, Geschäftsführer der Verbände: „Auch den Arbeitgebern ist es nicht egal, ob und mit welchen Wartezeiten sich Arzttermine und ärztliche Behandlungen für Belegschaften und Angehörige realisieren lassen. Eine ausreichende ärztliche Versorgung vor Ort hat nicht nur Einfluss auf Attraktivität von Wirtschaftsstandorten und Regionen und damit auf die Gewinnung von Fach und Führungskräfte. Sie beeinflusst zudem die Kosten der Lohnfortzahlung und damit die Standortkosten.“
Zur Information über die industriellen Unternehmerverbände des Kreises Gütersloh:
Der Unternehmerverband für den Kreis Gütersloh (Vorsitz: Dr. Markus Miele) vertritt als regionaler Arbeitgeber- und Wirtschaftsverband rund 230 Mitgliedsunternehmen mit rund 60.000 Beschäftigten.
Dem Verband der Metall- und Elektroindustrie für den Kreis Gütersloh als industriellem Facharbeitgeberverband (Vorsitz Dr. Ernst Wolf) gehören 15 tarifgebundene Betriebe der Metall- und Elektroindustrie mit ca. 14.000 Beschäftigten an. Beide Verbände haben ihren Sitz im Verbändehaus Kirchstr. 17 in Gütersloh.
Gütersloh, 07.09.2020
Für Rückfragen:
Burkhard Marcinkowski, Verbandsgeschäftsführer
Unternehmerverband für den Kreis Gütersloh e. V. +
Verband der M+E-Industrie f. d. Kreis Gütersloh e. V.
Kirchstraße 17, 33330 Gütersloh, Tel 05241.987511